Zwei Sekunden vor Schluss hält Paula Weißgräber mit einer guten Parade den einen Punkt für die Oberneulanderinnen fest. Es wäre allerdings auch unverdient für die Gastgeberinnen gewesen, die ein engagiertes und gutes Spiel lieferten.
Doch der Reihe nach:
In der Startelf wieder mit Svea Hartmann und Charlotte Lüschen, doch dieses Mal ohne Coach Martin Schultze, der aus familiären Gründen nicht in Bremen sein konnte. Ein starker Beginn der Roten mit einigen guten Chancen und drei Ecken im ersten Viertel. Doch das erste Tor schoss zu diesem Zeitpunkt überraschend der Gast aus Duisburg. Doch die Roten ließen nicht nach und die fünfte Ecke brachte durch Kapitän Laura Lippmann den verdienten Ausgleich.
Im zweiten Viertel waren die Roten zu Beginn wieder die stärkere Mannschaft und Marit van Erk stand goldrichtig und drückte den Ball zur 2:1 Führung über die Linie. Es gab noch Chancen auf beiden Seiten, doch bis zum Pausenpfiff blieb es bei der verdienten 2:1 Führung für den Bremer HC.
In die zweite Halbzeit starteten die Raffelbergerinnen stark. Doch Paula Weißgräber im Tor konnte einige Male zeigen, dass Sie eine starke Torhüterin ist. Einmal war allerdings auch sie machtlos und der Tabellenführer konnte den 2:2 Ausgleich erzielen. Gegen Ende des dritten Viertels zeigten sich dann auch wieder die Roten vor dem Tor der Gäste, allerdings ohne zählbaren Erfolg.
Im vierten Viertel gelang den Roten ein Blitzstart. Paula Heuser spielte den Anstoss in die gegnerische Hälfte und erzwang dadurch eine lange Ecke. Die Oberneulanderinnen brachten die lange Ecke in den Kreis und mit einer Energieleistung gelang Paula Heuser der 3:2 Führungstreffer. Raffelberg wankte. Die Roten hatten eine gute Chance, die regelwidrig unterbunden wurde. Die Gäste hatten Glück, dass die Schiedsrichter nur eine Ecke pfiffen. Diese verpuffte.
Nun blies Raffelberg zur Schlussoffensive. Eine Ecke konnte Paula Weißgräber noch parieren doch zwei Minuten vor Schluss schafften die Gäste den schlussendlich verdienten Ausgleich, ehe zwei Sekunden vor Schluss sogar der Auswärtssieg möglich war (siehe oben).
Insgesamt gesehen ein leistungsgerechtes Unentschieden, das eventuell zu wenig für die Bremerinnen sein könnte, da sie weiterhin als Tabellenzweiter fünf Punkte Rückstand haben.
Am 10. Oktober geht es für die Oberneulanderinnen zum schweren Auswärtsspiel nach Bonn.