Er war ein leidenschaftlicher Fan unseres Vereins, sowohl der Damen- und Herrenmannschaften als auch der Jugend. Bis vor einem Jahr, als er ernsthaft krank wurde, hat er als Zuschauer kaum ein wichtiges Hockeyspiel ausgelassen. Er kam, blieb und verließ die Anlage oft unbeachtet, zurückhaltend und so unprätentiös, wie er sein ganzes Leben gestaltet hat. Vom Uhlenhorster HC Mülheim kommend hat er Mitte der sechziger Jahre beim Bremer Hockey-Club seine Hockey- und Tenniskarriere fortgesetzt und sich in beiden Abteilungen zum geschätzten Freund vieler Mitglieder gemacht. Bei zahlreichen Club-Initiativen trat er als großzügiger Spender auf, für alle Belange in der Aufbruchsstimmung des BHC in den letzten Jahrzehnten war er ein engagierter Zuhörer und Gesprächspartner. Auf den Sportplätzen war er der gleiche humorvolle Gentleman wie am Stammtisch: immer freundlich zugewandt, nie verletzend. Ein Unikat. In den beiden ersten Jahren der Pandemie fand man ihn gelegentlich allein auf der Terrasse sitzend, nur um die Luft seines Vereins zu schnuppern. Mit seiner schweren Erkrankung im vergangenen Jahr wurden seine Besuche spärlicher, er musste von Familienangehörigen gebracht werden, wenn er seine zweite Heimat, seine alten Kumpel und den Stammtisch aufsuchen wollte. Seine zahlreichen Hockey- und Tennisfreunde verneigen sich vor vor diesem vorbildlichen Sportsmann, der in seiner souveränen Ausstrahlung und Bescheidenheit viele von uns nachhaltig geprägt hat.