Nach der Pause läuft es rund

27.08.2018

Für die Oberliga-Männer des Bremer Hockey-Clubs lief es zum Saisonauftakt erst nach der Pause rund. Mit 5:2 setzten sie sich noch bei Hannover 78 II durch.

Quelle: www.weser-kurier.de von Liane Janz
 

Bremen. Eine halbe Stunde hopp, eine halbe Stunde top – ihren Saisonauftakt bei Hannover 78II hätten die Herren vom Bremer Hockey-Club fast verschlafen. Nach dem Seitenwechsel bekamen sie aber doch noch die Kurve und siegten beim Oberliga-Start auf dem Feld mit 5:2.


Die Mannschaft wurde auf der Autobahn aufgehalten. Wegen eines Staus erreichten die Oberneulander erst kurz vor Anschlag das 78-Gelände und mussten auf ihr Aufwärmprogramm verzichten, sagte BHC-Trainer Christian Bremer. Ob das letztlich ausschlaggebend für die verpatzte erste Hälfte gewesen sei, mochte er so nicht sagen. „Wir waren in den ersten 20, 30 Minuten definitiv nicht auf dem Platz“, sagte er. Die Mannschaft habe die Ordnung in der Defensive nicht hinbekommen, sich einige technische Fehler geleistet und den einen oder anderen Ball auch mal verstoppt. In der achten Minute nutzten dies abgezockten Hannoveraner zum Führungstor.


Kurz vor dem Halbzeitpfiff erarbeitete sich der Bremer HC eine Riesenchance, bekam vor dem Tor den Ball aber nicht unter Kontrolle. Die Gastgeber nutzten das für einen Konter und bauten die Führung mit dem Pfiff auf 0:2 aus Sicht des BHC aus.


Nach dem Seitenwechsel hatten sich die Gäste akklimatisiert und präsentierten sich in deutlich anderer Form. Zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff traf Abwehrspieler Sebastian Tecklenburg zum Anschluss, Jonas Bellmann glich aus und wieder Tecklenburg brachte die Bremer in Führung. Lennart Schmiedeken und Niklas Benter trafen zum 2:4 und 2:5. Alle Tore fielen aus dem eigenen Spielaufbau heraus. Trainer Bremer sah in den zweiten 35 Minuten eine flüssig, durchdacht und dynamisch auftretende Mannschaft, die ihrem Gegner auch physisch überlegen war und ihm so den Zahn gezogen hat. „Das war eine Phase, in der wir echt gut waren“, sagte der Trainer.


Echt gut müssen sie auch sein, wenn es in dieser Saison mit dem Aufstieg klappen soll. Denn auch die Konkurrenz aus Braunschweig hat gesiegt. Es sieht bereits jetzt schon wieder alles nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen um den Einzug ins Relegationsspiel aus.


Bremer HC: Tecklenburg, Benter, Bellmann, Schmiedeken, Reimers, Ripke, Aßkamp, Günnemann, Rohrdanz, Kausche, Keuneke, Jovy, Jagdt, Baller, Conradi, Peters.