Der Hockeysport ist eine faszinierende und dynamische Sportart geprägt von Athletik und Technik. Der kleine Ball mit ca. 23 cm Umfang kann bis zu 150 km/h schnell werden. Da erscheint es logisch, dass gerade beim Spiel unter Kunstlicht in den Abendstunden eine optimale Beleuchtung des Spielfeldes große Bedeutung zukommt. Mit Einzug der stromsparenden LED Technik verändern sich die Anforderungen an die Beleuchtung auf den Sportplätzen. Klar, die Normen hinsichtlich den Beleuchtungsstärken und der Gleichmäßigkeit in den unterschiedlichen Spielklassen müssen weiterhin eingehalten werden. Darüber hinaus soll die Beleuchtung zweckgebunden eingesetzt werden können. „Wir benötigen Licht nur da, wo es gebraucht wird“. Die Lösung: Ein Lichtmanagement System, das kinderleicht zu bedienen ist. Auf Knopfdruck oder Antippen einer App wird die Beleuchtung „gemanagt“. Halbfeldbeleuchtung, Torwartraumbeleuchtung, Trainingsbeleuchtung, Spielbetrieb, Grundbeleuchtung und vieles mehr…innerhalb von Sekundenbruchteilen ist das gewünschte Licht in Betrieb. Und zwar nicht nur an den Stellen wo es gebraucht wird, sondern auch in der Stärke die gefordert ist. Dipl. Ing. Tim Schneider, Technischer Leiter Lumosa Deutschland: „Wenn nur die halbe Beleuchtungsstärke erforderlich ist, wird deutlich weniger als die Hälfte an Strom verbraucht. Das liegt an der höheren Effizienz der LED bei kleineren Leistungen. Somit kann der Verein bis zu 70% und mehr an Stromkosten im Vergleich zur alten Lichtanlage einsparen. Ein zusätzlicher Effekt ist die Tatsache, dass der Verein auf den kostenintensiven Austausch der HQI Lampen verzichten kann, da die moderne LED-Technik auf eine Nutzungsdauer von 30 Jahren ausgelegt ist“.
Projekt Bremer HC - Der Faktencheck
Am 22.08.2017 nahm der Bremer HC die neue Lumosa LED Flutlichtbeleuchtung in Betrieb. Hier die Fakten:
Vorher:
Anzahl Flutlichtmasten: 6
Anzahl Flutlichtstrahler: 14
Technik: HQI (Halogen-Metalldampflampe), 2000 Watt
Gesamtstromverbrauch: 31 Kilowatt inklusive Verluste der Vorschaltgeräte
Alter: 16 Jahre
Durchschnittliche Beleuchtungsstärke geplant: 200 Lux
Durchschnittliche Beleuchtungsstärke gemessen: 120 Lux
Beleuchtungsstärke am 7m Punkt: 95 Lux
Schaltung der Anlage: Ein/Aus, Halbfeldschaltung
Jetzt:
Anzahl der Leuchten: 24
Technik: Lumosa CS860 LED Sportstättenleuchte
Eingeregelte Beleuchtungsstärken:
Spielbetrieb: 500 Lux
Elektrische Leistung bei 500 Lux: 32 Kilowatt
Beleuchtungsstärke 7m Punkt bei Spielbetrieb: 420 Lux
Trainingsbetrieb: 200 Lux
Elektrische Leistung bei Trainingsbetrieb: 9 Kilowatt
Orientierungsbeleuchtung: 40 Lux
Lichtmanagementsystem: LumosaTouch App
Schaltung der Anlage: Spiel, Training, Orientierung, Halbfeld, Torwarttraining links und rechts
Lebensdauer: 30+ Jahre
Fazit
Die neue LED Lichtanlage erfüllt jetzt die Anforderungen der Beleuchtungsklasse I im Hockeysport mit 500 Lux im Mittel und einer Gleichmäßigkeit von 0,7. Im Trainingsbetrieb von 200 Lux spart die Beleuchtung über 70% an Strom im Vergleich zur alten Beleuchtung bei der damals mittleren Beleuchtungsstärke von 120 Lux. Die neue Anlage hat eine Vielzahl von individuellen Einstellmöglichkeiten, die zusätzlich Energie sparen. Die Installation ist auf Basis der vorhandenen Infrastruktur durchgeführt worden. Mastinnenkabel sowie Absicherung der neuen Leuchten wurden erneuert mit dem Zie, die Anlage auf viele Jahre hinaus wartungsfrei zu gestalten.
Links: Tim Schneider; Rechts: Martin Schultze
Martin Schultze vom Bremer HC: „Super Licht, deutlich höhere Spielqualität. Die Lichtsteuerung ist kinderleicht und intuitiv zu bedienen. Unfassbar, dass man mit doppelter Lichtstärke über die Hälfte an Strom spart. Das ist die Technik der Zukunft, alle hier im Verein sind happy. Vielen Dank an Lumosa für die tolle Unterstützung und die gelungenen Umsetzung dieses für unseren Verein so wichtige Projektes.“
Thema Förderung
Der wichtige Punkt bei der Erneuerung der Flutlichtbeleuchtung durch nachhaltige LED Technik ist die Tatsache, dass man mit dieser Maßnahme Strom spart und die Umwelt entlastet. Genau diese Punkte sind entscheidend, um eine finanzielle Förderung dieser Maßnahme durch das Bundesumweltministerium zu erlangen. Die Anträge hierfür sind an den Projektträger Jülich (PTJ) zu richten. Die wichtigste Voraussetzung ist eine Stromkosteneinsparung von mindestens 70% im Vergleich zu der alten Beleuchtungsanlage um eine Förderung von 30% der Bruttoinvestition inklusive Installation zu bekommen. Weitere Fördermaßnahmen über die Bünde, Verbände und/oder Kommunen sind regional abhängig.
Unser Projekt wurde durch die Nationale Klimaschutzinitiative ermöglicht
Mit der nationalen Klimaschutzinitiative intiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemission leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.“
