Nach dem Spiel standen die BHC-Fans unter den knapp 200 Zuschauern und feierten ihre Mannschaft. Auch die Schiedsrichter sagten, dass dies "ein hochklassiges Regionallogamatch" war. Dabei sahen sie besonders in der zweiten Halbzeit die TG Heimfeld als "die bessere Mannschaft, die die Chancen aber nicht bis zum Ende richtig ausspielte."
Doch der Reihe nach: Mit viel Tempo und technisch sehr gutem Hallenhockey starteten beide Mannschaften in dieses Spitzenspiel des Tabellenführers (BHC) gegen den Zweiten. Ein wenig mehr Druck erzeugten die Roten, so dass es in der 6. Minute die erste Ecke für die Gastgeberinnen gab. Diese verwandelte Jette Jörns souverän zur 1:0 Führung. In den folgenden Minuten wogte das Spiel hin und her und beide Torhüterinnen konnten sich auszeichnen.
Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich antworteten die Oberneulanderinnen umgehend mit der erneuten Führung durch Katharina Schütz in der 22. Minute. Doch diese Führung hielt nur bis zur 28. Minute. Und trotz einiger Chancen konnten die Roten nicht mehr nachlegen, so dass es beim 2:2 zur Halbzeit blieb. "In der ersten Halbzeit haben wir es versäumt, ein oder zwei Tore mehr zu schießen", analysierte Coach Martin Schultze.
In die zweite Halbzeit startete die TG Heimfeld mit sehr viel Druck und viel Tempo. Die ersten 10 Minuten waren die Oberneulanderinnen sehr damit beschäftigt, die Gegnerinnen vom Tor fern zu halten. Dies gelang bravourös. Der erste richtig gefährliche Angriff der Roten in der 42. Minute, konnte nur durch ein absichtliches Stockschlagen unterbunden werden, das folgerichtig mit einem Siebenmeter bestraft wurde. Diesen verwandelte Emily Schoen sicher zur 3:2 Führung.
Als Greta Schabacker alleine auf die gegnerische Torhüterin zulief und mit einem schönen Trick diese ausspielte und ins leere Tor zum 4:2 einschoss, war der Ehrgeiz der Gäste neu angestachelt. Acht Minuten vor Spielende nahmen die Gäste ihre Torhüterin aus dem Spiel, um eine Überzahlsituation zu schaffen. Doch die Oberneulanderinnen hielten stark dagegen, so dass erst in der 58. Minute nach einer Ecke der Anschlusstreffer zum 4:3 fiel. Danach ließen die Gastgeberinnen keine Chance mehr zu, so dass es bei diesem 4:3 Sieg blieb.
Mit jetzt fünf Punkten Vorsprung auf den stärksten Verfolger Heimfeld hat der Bremer HC im neuen Jahr die Chance selber in der Hand, den Aufstieg in die Bundesliga zu erreichen. Der nächste Schritt dazu soll beim Auswärtsspiel beim starken DHC Hannover am 7. Januar 2018 gemacht werden.
Mit diesem Erfolg und der klaren Tabellenführung konnte die direkt nachfolgende Weihnachtsfeier natürlich in bester Stimmung angegangen werden.