Volles Haus im BHC Dome am 26. Januar 2020. Die Ausgangslage ist allen klar: Der Gast vom Hamburger Polo Club reiste mit 3 Punkten Vorsprung zu den Roten an. Ein Sieg musste her, damit die Chance zum Aufstieg gewahrt werden konnte. Den Spielerinnen beider Mannschaften sah man bereits beim Einspielen an, dass sie voll fokussiert auf dieses Spiel waren.
Und es ging munter los. Gleich eine Chance für die Gäste. Doch die Oberneulanderinnen hielten dagegen. Es entwicklete sich ein schnelles und gutklassiges Spiel auf Augenhöhe. In der 15. Minute eine vermeintliche Ecke für den BHC, doch im Gegenzug dafür die Ecke für Polo, die Lynne Fröschle sicher verwandelte. In der 19. Minute dann Ecke für die Roten. Die Ablage misslang, doch gleich die Wiederholungsecke, die der Captain Laura "Ipp" Lippmann in den Winkel zum Ausgleich schießen konnte.
Danach die beste Phase der Gastgeberinnen. Doch entweder wurden die Angriffe am Kreis gestoppt oder die gegnerische Torhüterin war auf dem Posten. Allerdings war auch sie in der 29. Minute machtlos, als Svea Hartmann plötzlich alleine vor dem leeren Tor nur noch einschieben musste und so für die 2:1 Führung zur Pause sorgte.
In der zweiten Halbzeit hatten die Hamburgerinnen den besseren Start. Fast folgerichtig gelang Inke Lindberg in der 37. Minute der Ausgleich. Und Polo blieb am Drücker. Doch auch die Oberneulanderinnen immer wieder mit Chancen. Leider konnten drei Ecken nicht erfolgreich verwertet werden. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr Chancen ergaben sich für die Gäste. Doch Chantal Bausch konnte einige Male in höchster Not retten.
Acht Minuten vor Schluss wäre auch sie machtlos gewesen, doch der Pfosten rettete für die Roten. Als die Gastgeberinnen nach einer Auszeit zur Schlussoffensive übergingen, folgte die kalte Dusche. Wieder Inke Lindberg sorgte für die 3:2 Führung für Polo und es waren nur noch zwei Minuten zu spielen. Sofort nahm Martin Schultze seine Torhüterin vom Feld und dazu bekam eine Hamburgerin die grüne Karte, so dass für eine Minute sechs Feldspielerinnen gegen vier spielten. Dies nutzte Charlotte Lüschen in der 59. Minute zum 3:3 Ausgleich. Weiter ohne Torhüterin versuchten die Oberneulanderinnen noch den Sieg einzufahren, doch es blieb beim 3:3 bis zum Schluss.
So geht der Hamburger Polo Club nach wie vor mit drei Punkten Vorsprung in die letzten fünf Saisonspiele. Die Roten müssen nun auf die Hilfe anderer Mannschaften hoffen, damit sie noch eine Chance auf den Aufstieg in die Bundesliga haben.
Weiter geht es für die Damen des BHC am 2. Februar 2020 um 14 Uhr beim Tabellenletzten Marienthaler THC.